Tag 0 – 23. September

07:30 Tag 0, klingt eigenartig, nicht? Ein Tag, der sich nicht recht entscheiden kann zwischen Minus und Plus und der eigentlich gar nicht existiert. Und doch tut er das, hat auch schon Meldung ans vegetative Nervensystem gemacht, das etwas fahrig-zittrig, aber durchaus unentschlossen, mit Schlafunterbrüchen, Kribbeln in Hand und Arm und leicht beschleunigtem Puls darauf reagiert hat. Dabei ist doch gar nicht mehr soooo viel zu erledigen: hoffen, dass das mit dem automatischen Check-In sauber klappen wird, Anruf beim Reisebüro, das uns bitte sagen möchte, was wir für die Rückreise (!) noch aufgleisen sollten, WC‘s reinigen, damit sich Suzanne, die während unserer Abwesenheit bei uns wohnt, möglichst wohl fühlen kann, den Kühlschrank entrümpeln, Wolldecken aus der Reinigung abholen, iPad laden, Altglas wegbringen, Keller entstauben (ich glaube, das lassen wir lieber), Taxi bestellen und packen. Es ist – mit anderen Worten – eigentlich alles erledigt und wir können uns entspannt zurücklehnen.

14:15: Der automatische Check-In der Swiss wurde wohl durch die CSC programmiert … auf jeden Fall wurden uns die angedrohten Bordkarten nicht zugestellt und wir mussten den Weg über den Online-Check-In nehmen. Das hat funktioniert! Nachdem wir gestern noch etwa 320 kg Zusatzgepäck und vier Reservesitze gebucht hatten (weil die Online-Angaben nicht identisch mit denjenigen auf unseren Dokumenten waren und wir den ganzen Registrierungsprozess ein paarmal durchlaufen haben) dürfte dem morgigen Abflug jetzt aber nichts Ernsthaftes mehr im Wege stehen, ausser die ganzen gestrandeten Cook-Passagiere machen uns unsere Recaro-Sitze streitig. Oder es wird noch ein Strajk ausgerufen oder ein Hurrikan fegt Zürich-Kloten von der Erdoberfläche oder der Pilot verpennt oder was weiss ich. Irgend etwas geht doch immer schief (s. automatisches Check-In). Immerhin werden wir uns morgen das Taxi sparen können, denn wir müssen erst um 6:00 Uhr am Flughafen sein und können deshalb voll relaxed mit dem Tramtram dahin fahren.